Wie ich zufällig aufs „Imagine Dragons“ Konzert am 18.01.2015 im Wiener Gasometer kam

Es war der Samstag, die Arbeit war zu Ende und 3 freie Tage lagen vor mir. Diese waren ohne Verpflichtungen, Termine und ohne geplante Treffen. Draußen war es kalt. Heimweh packte mich, Sehnsucht nach Menschen die ich gut kenne und die mich gut kennen. Da mir meine jüngere Schwester ihr Auto geborgt hatte, reichte als ausschlaggebender Moment eine Internetstörung um meine Sachen zu packen. So machte ich mich auf die knapp über 3 h dauernde Fahr nach Kärnten auf.

Ein guter Freund, T., hatte Geburtstag. Ein vierblättriges Kleeblatt an Jungs machte dann die Klagenfurter Innenstadt unsicher. Nach einigen Getränken, Späßen und Tänzen fiel ich müde um 6h ins Bett. Der Sonntag wurde mit Ausruhen verbracht.

Beim Hereinfahren war ich noch allein im Auto, doch beim Zurückfahren am Montag fuhr besagter Freund T. mit, der einen Freund von ihm noch mitnahm. T. wollte mit 2 Freundinnen aus der Obersteiermark zum „Imagine Dragons“ Konzert im Rahmen der „Smoke & Mirrirs“ Tour im Gasometer. Der Einlass begann um 18h und das Konzert um 20h. Wir fuhren eine halbe Stunde später als geplant los. Meine Nichte holten wir in Graz. Als wir dann eine der beiden Freundinnen am Bahnhof in Bruck an der Mur abholen, war die andere bereits alleine vom 15 Minuten entfernten St. Marein aus nach Wien los gefahren, weil wir die von ihr geplante Abfahrtszeit 16h um ca. 30 Minuten überschritten hatten. Das Auto meiner Schwester war voll. Zu unserem Entsetzen drehte diese Freundin nach 15-30 Minuten wieder um und war dann telefonisch nicht mehr erreichbar. Wir drehten auch um und fahren zurück zu Ihrer Wohnung, ca. 20 Minuten in die verkehrte Richtung. Sie ließ sich nicht überreden doch zu fahren, denn nur ihr Ehemann wurde vorgeschickt mit T. und ihrer Freundin zu reden. Sie wollte nicht mehr zum Konzert, aber die Karte zum Andenken behalten. Die andere Freundin, deren Karte ich dann abkaufte, musste am nächsten Tag um 9 bei der Montanuni Leoben sein, sie wäre mit der nun daheim bleibenden Freundin nach dem Konzert zurückgefahren und konnte daher auch nicht mitfahren.

Also fuhren wir weiter nach Wien, im Rennen mit der Zeit. Zuerst setzten wir meine Nichte im 10. Bezirk ab, sie wohnt bei meiner Cousine während sie in Wien ist. Danach fuhren wir T.’s Freund M. zu einer Ubahn, der einen Freund in Wien besuchte.

im Gasometer Wien 18.01.2016
im Gasometer Wien, 18.01.2016

Das Konzert im Gasometer war dann eher kurz, aber nett. Als Vorband trat eine Band namens „Sunset Sons“ auf. Ein Ashton Kutcher Verschnitt, wie T. feststellte, mit Hawaii Hemd trat als Leadsänger auf. Der Hauptakt wartete dann mit netten Visuals auf. Man merkt man hat es mit einer erfahrenen Profiband zu tun, die ansprechende Rockmusik bietet. Ich merkte dann, dass ich doch mehr Lieder, als nur „Radioactive“, kannte. Die Songs haben auf jeden Fall Inhalt und der blonde Lead-Sänger ist charismatisch. Die halblangen Haare zu einem Knoten gebunden kombinierte er ein hüftlanges grau glänzendes T-Shirt zu einer schwarzen Slim Jeans, bei fast jeder Bewegung bekam man so mit Absicht seinen schlanken Bauch zu sehen. Im Publikum viele Pärchen und ich meine es waren mehr Frauen als Männer dort. Die rockigeren Nummern zogen mehr beim Publikum. Die anderen Bandmitglieder hatten jeweils Ihren kurzen Solo Auftritt, in Erinnerung bleibt mir ein Gitarrist mit langen braunen Haaren die ihm meist ins Gesicht hingen. Irritierend war ein bisschen das Statement des Sängers gegen Terrorismus, mit Botschaften wie: man solle sich nicht unterkriegen lassen von Angst etc. Mir wäre lieber er wäre beim Singen geblieben als zu politisieren. Erst danach hatte ich kurz ein mulmiges Gefühl, dass auch hier am Konzert ein Anschlag passieren könnte. Jedenfalls bedankte er sich öfters bei seinen Fans und betonte wie gern er hier spielte.

Nach ca. 1h und 15 Minuten war es dann auch schon vorbei und ich war froh, da mein Kreislauf durch Müdigkeit schon am Ende war. Rückblickend amüsant, dass mich meine Mutter vor der Abfahrt gefragt hatte wieso ich nicht aufs Konzert ginge. Jedenfalls war es schön mit T. etwas gemeinsam zu unternehmen. Es war auch mein erstes Konzert im Gasometer. Ich muss sagen die Location ist von der Größe her genau richtig und man fühlt sich wohl, ich finde mehr als in der eckigen Stadthalle. Vielleicht liegt es an der runden Form des Gasometers.

Lila Flohmarkt 12.12.2015

Alle Jahre wieder im Advent veranstaltet LILA (lila.cx), ein Designlabel aus Wien, benannt nach der Designerin und Inhaberin Lisi Lang, einen kleinen feinen Flohmarkt.
Zum zweiten Mal nun pilgere ich also in das süße Hotel am Brillantengrund (http://www.brillantengrund.com) unweit der Neubaugasse im 7. Wiener Gemeindebezirk. Der Innenhof, mit seinen Balkonen als Zugang zu den Zimmern, ist ein kleine begrünte Ruheoase und wie beim letzten Mal mit psychedelisch bunten Lichterketten und Christbaum geschmückt, was einem unwillkürlich einen Lacher abringt. Hier wird auch leckerer Punsch ausgeschenkt.

Das Publikum am Flohmarkt meist weiblich, aber ab und zu hat LILA auch Herrensachen und so gehe ich auf die Suche. Das ehest für Männer tragbare der Abverkaufsware ist im bestenfall unisex, das sind Lamgarmshirts und Pullis. Gut, dass ich Langarmshirts liebe.

Ich entscheide mich für zwei glitzernde Langarmshirts in Samtstoff, die ein zweifarbiges graphisches Muster aufweisen. Mal was flashiges für unterm Christbaum denk ich mir, oder mal zum Ausführen in eine Disco. Der Stoff fühlt sich aber so weich an, dass ich es jeden Tag tragen möchte. Erinnerungen an meinen von den Farben und dem Streifenmuster her grässlichen, aber durch den ähnlichen Samtstoff unfassbar angenehm zu tragenden Lieblingspulli meines 7-jährigen alter Egos werden wach.

Die netten Verkäuferinnen in schwarz, im Gegensatz zu der meist farbenfrohen Ware der Designerin, mit riesigen Stoffhaarringen im zum messy Dutt aufgesteckten Haar, führen mich zu einer Schachtel mit zwei „unisex“-Jacken im Baumwoll-Kunstfasermix mit seitlichem Reissverschluss und Schlauchschal. Der Print, abstrakte Rosen in erdigen Grün- und Rottönen. Das Blouson hat einen einerseits sportlich jugendlichen Eindruck durch die Form und andererseits romantischen Retro-Look durch das Muster, daher auch mit 30+ Jahren tragbar 😉 Der Stoff laut Designerin made in Germany. Die Jacke muss ich auch haben.

 

Die netten Verkäuferinnen in schwarz, im Gegensatz zu der meist farbenfrohen Ware der Designerin, mit riesigen Stoffhaarringen im zum messy Dutt aufgesteckten Haar, führen mich zu einer Schachtel mit zwei „unisex“-Jacken im Baumwoll-Kunstfasermix mit seitlichem Reissverschluss, Schlauchschalkragen und einem Print mit abstrakten Rosen in erdigen Grün- und Rottönen. Das Blouson hat einen einerseits sportlich jugendlichen Eindruck durch die Form und andererseits romantischen Retro-Look durch das Muster, daher auch mit 30+ Jahren tragbar 😉 Der Stoff laut Designerin made in Germany. Die Jacke muss ich auch haben.

Mit einem kräftigen Rabatt lege ich schnell 75 Euronen hin bevor ich es mir aus Spargründen anders überlege. Und endlich kann ich LILA Teile mein eigen nennen. Zu meiner Überraschung bekam ich auf der Firmenweihnachtsfeier dann auch prompt Komplimente von zwei männlichen Kollegen, denen das Rosenmuster aufgefallen ist. So viel Modesinn hätte ich ihnen nicht zugetraut!